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1995-11-25
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1,312 lines
JCNBOOT 1.13 (c) 1994 by Jens C. Neffe, Hamburg
--------------------------------------------------------------------
Dieses Programm ist ein Boot-Selektor-Programm. Mit ihm können
Accessories und Auto-Ordner-Programme, sowie verschiedene Setups
eingestellt werden.
Der Autor ist
Jens C. Neffe
Nernstweg 23
D-22765 Hamburg
E-MAIL: JENS_C-NEFFE@HH.MAUS.DE
Bank: Hamburger Sparkasse
Konto 1257504595
BLZ 20050550
Dieses Programm ist Beggerware, d.h ich bitte dringend um eine Spende
für meine weitere Arbeit.
Es darf beliebig oft kopiert und weitergeben werden, sofern alle Dateien
komplett und ungeändert gelassen werden.
Sollte das Programm in einen PD-POOL oder ähnliches aufgenommen
werden, so bitte ich um eine Benachrichtigung und Nachfrage um
die jeweils aktuelle Programmversion.
Ich überehme keine Garantie für die Funktionstüchtigkeit des
Programmes, die Verwendung geschieht auf eigene Gefahr.
Zu dieser Version gehören:
JCNBOOT.PRG Der Bootselektor
JCNBOOT.INF Beispiel-Info-Datei für das Programm
JCNBOOT.TXT Diese Datei
JCNBOOT.UPL Text für einen Upload in Mailboxen
INHALT DIESES TEXTES
====================
1. Programmzweck und Kurzbeschreibung
2. Installation
3. Bedienung
4. Tastatur
5. Technisches
6. Bekannte Fehler
7. Versionen
1. PROGRAMMZWECK UND KURZBESCHREIBUNG
=====================================
1.1 Zweck des Programms
-----------------------
Du möchtest nach dem Booten ihres Rechners öfter mit verschiedenen
Konfigurationen arbeiten. So benötigen einige Programme Installations-
Programme, die im AUTO-Ordner stehen. Andere Programme arbeiten gut
mit einem bestimmten Accessory zusammen. Oder Du wechselst öfter mal
zwischen Farb- und Schwarzweißmonitor. Für jede dieser Konfigurationen
mußt Du normalerweise die Namen bestimmter Dateien ändern. So heißt
ein Accessory, welches geladen werden soll z.B. CALC.ACC, wenn es nicht
geladen werden soll CALC.ACX.
Diese Arbeit des Umbenennens nimmt der Boot-Selektor ab. Nach einem
Reset oder dem Einschalten erscheint dieses Programm und Du kannst
die Programme bequem ein- und ausschalten.
Zudem hast Du die Möglichkeit, Konfigurationen, die häufiger
auftreten als Setup anzuwählen.
Ab Version 1.04 legt das Programm von sich aus einen Cookie-Jar an (Sinn
und Zweck: siehe Beschreibung des Befehls "COOKIE", Abschnitt 3.5.22).
1.2 Kurzbeschreibung
--------------------
Dieser Abschnitt 1.2 ist nur für Leute gedacht, die sich schon
einigermaßen gut mit ihrem Computer auskennen.
Das Programm ist ein Bootselektor. Man kann ihn mit Maus und Tastatur
bedienen. Füge ihn an die erste Position im AUTO-Ordner ein.
Steht das Programm im AUTO-Ordner, so wird es nur gestartet, wenn vor
Programmstart die Taste SPACE gedrückt wurde.
Dem Programm beigegeben ist eine änderbare Info-Datei JCNBOOT.INF.
Es handelt sich um eine Ascii-Text-Datei mit verschiedenen Befehlen
(siehe Abschnitt 3.5: Die Datei JCNBOOT.INF).
Die Tastarurbefehle stehen in Abschnitt 4: TASTATUR.
Folgende Programme sind durch das Programm überflüssig:
- Programm zum Anlegen eines Environments (ENV.PRG)
- Programm zum löschen von _p_shell (SHELL0.PRG)
- Programm zum Anlegen/Erweitern eines Cookie-Jars
- Programm zum Einschalten des Prozessor-Caches
- Programm zum Anlegen eines XFRB
- Ein anderer Bootselektor :-)
2. INSTALLATION
================
Um sinnvoll mit dem Programm arbeiten zu können, sollte es beim Booten
als erstes ausgeführt werden, sonst machen sich die Änderungen erst
beim nächsten Reset/Einschalten bemerkbar.
Es sollte also als physikalisch erstes Programm im AUTO-Ordner stehen.
So kommt es an die richtige Stelle...
a) Du hast schon ein altes JCNBOOT an der richtigen Position:
- Kopiere die neue Version in den AUTO-Ordner.
- Das System wird melden, daß es die Datei schon gibt.
- Bestätige die Frage, ob die Datei überschrieben werden soll.
b) Du hast GEMINI und TOS 1.04:
- Lasse Dir den Inhalt des AUTO-Ordners anzeigen.
- Stelle die Anzeige auf "Unsortiert" (Menüpunkt "Anzeige").
- VERSCHIEBE die erste Datei in einen anderen Ordner (zum Verschieben
drücke beim Loslassen der Maustaste die Control-Taste).
- Kopiere nun JCNBOOT.PRG in den AUTO-Ordner.
- Das Programm sollte nun als erstes angezeigt werden.
- Verschiebe die zuerst verschobene Datei zurück.
c) TOS 1.04 und höher, normaler Desktop:
Gehe wie unter b) vor. Leider wird Dir dabei die unsortierte
Reihenfolge nicht angezeigt.
d) GEMINI und TOS 1.02:
Siehe b)
e) TOS 1.02 und TOS 1.0, normaler Desktop:
- Kopiere alle Dateien aus dem AUTO-Ordner woanders hin.
- LÖSCHE alle Dateien aus dem AUTO-Ordner.
- Kopiere JCNBOOT.PRG in den AUTO-Ordner.
- Kopiere alle alten Dateien wieder zurück.
- Besorge Dir bei Gelegengheit ein neues TOS.
Kopiere nun die Datei JCNBOOT.INF in den AUTO-Ordner.
Um mit dem mitgelieferten JCNBOOT.INF testweise arbeiten zu können,
muß auch noch der Ordner JCNBOOT in den AUTO-Ordner kopiert werden.
3. BEDIENUNG
=============
3.1 Programmstart
-----------------
Wie beschrieben, gehört das Programm eigentlich in den Auto-Ordner.
Zum Teste kann das Programm aber durchaus auch vom gewohnten Desktop
aus gestartet werden.
Steht das Programm im Auto-Ordner und wird der Rechner eingeschaltet
oder ist ein Reset erfolgt, so startet das Programm nicht ohne Deinen
ausdrücklichen Wunsch!
Diesen Wunsch kannst Du auf zwei Arten äußern:
1) Du drückst vor dem Start des Programm (zum Beispiel, wenn der
Bildschirm noch ganz weiß ist) die Leertaste (SPACE). Diese
Taste muß nur kurz betätigt werden, gerade so, als sollte in
einem Programm ein Leerzeichen eingegeben werden.
2) ODER drücke vor Programmstart eine der SHIFT-Tasten und
halte diese solange gedrückt, bis sich das Programm mit seinem
Bildschirm meldet.
Dieses Verhalten des Programms hat den Grund, daß man das Programm
eigentlich nur selten benötigt - die meiste Zeit arbeitet man ja in
der gewohnten Lieblingskonfiguration.
3.2 Aussehen
------------
Nach dem Start präsentieren sich vier Boxen.
1) Die linke beherbergt zwei Spalten. In der linken Spalte stehen die
AUTO-Ordner Programme, die ausgeführt werden. Es sind jene Dateien,
die im AUTO-Ordner stehen und die Namensendung PRG besitzen.
In der rechten Spalte stehen die Programme, die nicht ausgeführt
werden (mit der Endung PRX). Diese Spalte ist doppelt so breit, wie
die erste, weil die ausgeschalteten Programme meistens in der
Mehrzahl sind.
2) Die mittlere Box beherbergt die Accessories. In der linken Spalte
stehen die Accessories, die später geladen werden (Namensendung ACC),
in der rechten jene, die nicht geladen werden (Namensendung ACX).
3) Die rechte obere Box beherbergt die Setups.
4) In der rechten unteren Box sind drei Buttons zu finden:
"Hilfe", "Fertig" und "Abbruch"
3.3 Auto-Ordner-Programme und Accessories
-----------------------------------------
Möchtest Du eine Datei umschalten, so zeige mit der Maus auf den
Namen und drücke auf die LINKE Maustaste. Die Datei wird aus der Liste
gelöscht und in die andere Liste eingefügt. War sie also vorher in der
Liste der ausgeschalteten Accessories zu finden, so steht sie nun in
der Spalte links daneben als eingeschaltetes Accessory.
Die Datei wird an die Position einsortiert, an der sie später ausge-
führt werden wird.
Keine Panik, noch ist nichts geändert! Alle Änderungen werden erst dann
ausgeführt, wenn Du das wirklich wollst. Dazu drücke mit der Maus in das
Feld "Fertig" (in der Box rechts unten).
Möchtest Du die Änderungen lieber nicht ausführen lassen, so drücke in
der Box rechts unten das Feld "Abbruch".
Es kann sein, daß das Programm meldet, es könne die Datei nicht
verschieben, dann hast Du eine Datei angewählt, die grau geschrieben
ist. Diese Dateien kannst Du nicht verschieben, weil
- sie schreibgeschützt ist,
- weil es eine Datei gleichen Namens in der anderen Spalte gibt,
- weil die andere Liste voll ist.
ACHTUNG: Wenn Deine Diskette/Festplatte mit einem Schreibschutz versehen
ist, können die Dateien bei Programmende nicht umbenannt wer-
den. Diese Art Schreibschutz wird vom Programm nicht erkannt!
Du kannst also die Dateien verschieben, ohne daß dies später
Auswirkungen zeigen würde.
ACHTUNG: Du kannst soviele Accessories einschalten, wie in die Spalte
für passen. In den alten Betriebssystemversionen, sind maximal
6 Accessories mögliche, unter MultiTOS sind es beliebig viele.
ACHTUNG: Auf einem normalen Atari SM124 Monitor können maxi mal jeweils
21 ein- und 42 ausgeschaltete Dateien dargestellt werden.
Solltest Du mehr besitzen, gibt es folgende Möglichkeiten:
- größeren Monitor kaufen,
- einige Auto-Ordner-Programme/Accessories wegschmeißen
- das Programm wegwerfen und ein besseres benutzen.
(Ich würde übrigens die zweite Methode bevorzugen)
Es ist möglich, in der Datei JCNBOOT.INF Informationen zu den Dateien
zu speichern. An diese Information gelangst Du, indem Du auf die Datei
zeigst und mit der RECHTEN Maustaste anklickst. Es erscheint eine Box
mit einem Informationstext (sofern vorhanden).
3.4 Setups
----------
Es gibt verschiedene Konfigurationen, die immer wieder auftreten.
Zum Beispiel möchtest Du, daß automatisch ein bestimmtes Programm
gestartet wird (möglich ab TOS 1.04). Dieses Programm braucht GDOS
und ein bestimmtes ASSIGN.SYS und ein Accessory. Ein ganz bestimmtes
Auto-Ordner-Programm macht Ärger mit diesem Programm.
Am nächsten Tag hättest Du gern eine ganz andere Konfiguration: Nur
der Desktop, ohne jedes Accessory, soll nach dem Booten erscheinen.
Dafür gibt es die Setups.
Diese kannst Du Dir selbst erstellen.
Schreibe Befehle in die Datei JCNBOOT.INF!
Im Programm kannst Du mehrere Setups auswählen, sie werden nacheinander
ausgeführt. Ein gewähltes Setup wird in fetter Schrift dargestellt.
3.5 Die Datei JCNBOOT.INF
-------------------------
Die Datei JCNBOOT.INF wird von JCNBOOT.PRG beim Start in den Speicher
geladen und analysiert. Es handelt sich um eine reine Textdatei, in der
verschiedene Befehle stehen können.
Schaue Dir das Beispiel JCNBOOT.INF an. Willst Du etwas ändern, solltest
Du Dir vorher eine Kopie des Originals machen.
Ändern kannst Du die Datei mit jedem Editor, der Ascii-Dateien
einlesen und auch wieder speichern kann.
Allgemeine Form der Datei:
Die Datei besteht aus einzelnen Zeilen. An jeder Stelle in der Zeile
kann ein Kommentar beginnen. Er gilt bis zum Zeilenende. Soll die
nächste Zeile auch als Kommentar gelten, muß wieder ein Kommentar
eingeleitet werden.
Der Beginn eines Kommentares ist ein "#" oder "*".
Einige Befehle benötigen Parameter, vergiß diese nicht, sonst kann
JCNBOOT bei der Auswertung der Datei durcheinander kommen.
Den Befehlsbeschreibungen sind jeweils kleine Beispiele beigegeben.
Als Gesamtbeispiel soll die mitgelieferte Datei JCNBOOT.INF dienen.
Folgende Befehle sind möglich:
Befehl Parameter Beschreibung
START - 3.5.1
TIMEOUT 1 (Anzahl Sekunden) 3.5.2
ACCPATH 1 (Pfad+Maske) 3.5.3
CPXPATH 1 (Pfad+Maske) 3.5.4
ACC 2 (Name, Info) 3.5.5
AUTO 2 (Name, Info) 3.5.6
ACCALLOFF - 3.5.7
CPXALLOFF - 3.5.8
AUTOALLOFF - 3.5.9
ACCON 1 (Dateiname) 3.5.10
ACCOFF 1 (Dateiname) 3.5.11
CPXON 1 (Dateiname) 3.5.12
CPXOFF 1 (Dateiname) 3.5.13
AUTOON 1 (Dateiname) 3.5.14
AUTOOFF 1 (Dateiname) 3.5.15
COPY 2 (Quelle, Ziel) 3.5.16
RENAME 2 (alt, neu) 3.5.17
SETUP 2 (Name, Info) 3.5.18
HIDDENSETUP 1 (Name) 3.5.19
ENDSETUP - 3.5.20
DOSETUP 1 (Name) 3.5.21
MOUSE - 3.5.22
NOCLICK - 3.5.23
NOBELL - 3.5.24
HZ50 - 3.5.25
HZ60 - 3.5.26
COOKIE 1 (Anzahl) 3.5.27
COOKIEVALUE 2 (Name, Wert) 3.4.28
ENVIRONMENT 1 (Inhalt) 3.5.29
PROCCACHE - 3.5.30
DEFAULTSETUP 1 (Name) 3.5.31
TIMESETUP 2 (Stunde,Name) 3.5.32
DOWNCASE - 3.5.33
NAMEAS 2 (Name,Ersatzname) 3.5.34
XFRB - 3.5.35
3.5.1 Befehl START
------------------
Einige Benutzer des Programm wollten unbedingt, daß das Programm immer
startet. Da die Info-Datei ab Version 1.03 immer ausgewertet wird, kann
diesem Wunsch nun entsprochen werden.
Steht in der Info-Datei der Befehl START, so startet das Programm auf
jeden Fall - es sei denn es wurde vorher die Taste ESC gedrückt.
Es sollte darauf geachtet werden, daß dieser Befehl nicht in einem
Setup (s.u.) steht, da er an solcher Stelle keine Auswirkungen hätte.
3.5.2 Befehl TIMEOUT
--------------------
Parameter ist eine Zahl, die eine Anzahl von Sekunden angibt.
Wird nach dem Start von JCNBOOT nichts getan (Taste gedrückt,
Maus gedrückt oder bewegt), so wird das Programm nach der Anzahl
von Sekunden automatisch beendet.
Sehr praktisch in Verbindung mit dem Befehl START.
Beim Start vom Desktop aus nicht aktiv.
3.5.3 Befehl ACCPATH
--------------------
Es gibt Programme und Plattentreiber, die es ermöglichen, Accessories
von anderer Stelle als dem Wurzelverzeichnis des Bootlaufwerkes zu
laden.
Damit niemand in meinem Programm rumfummeln muß, habe ich ab Version
1.03 diesen Befehl eingebaut. Mit ihm kann bestimmt werden, wo die
Accessories zu suchen sind.
Beispiel:
ACCPATH \ACC\*.AC?
Dieser Befehl bewirkt, daß die Accessories im angegebenen Ordner ACC
des aktuellen Laufwerkes gesucht werden.
ACHTUNG: Bitte nicht die passende Maske ('*.AC?') vergessen, sonst
wird keine Datei gefunden.
3.5.4 Befehl CPXPATH
--------------------
Das modulare Kontrollfeld Xcontrol kann Module laden. Diese können in einem
Ordner liegen und haben haben die Endung CPX.
Damit JCNBOOT weiß. wo die Module zu finden sind, ist dieser Befehl notwenig.
Beispiel:
CPXPATH \SYS\CPX\*.CP?
Dieser Befehl bewirkt, daß die Module im angegebenen Ordner \SYS\CPX
des aktuellen Laufwerkes gesucht werden.
ACHTUNG: Bitte nicht die passende Maske ('*.CP?') vergessen, sonst
wird keine Datei gefunden.
3.5.5 Befehl ACC
----------------
Hinter diesen Befehl schreibst Du den Namen eines Accessories, hinter
den Namen eine Information zu dem Accessory. Diese Information muß in
Gänsefüßchen gesetzt sein. Die Information erscheint in einer Box im
Programm, wenn die Datei mit der rechten Maustaste angeklickt wird.
Beispiel:
ACC CONTROL 'Das Kontrollfeld der Firma Atari'
3.5.6 Befehl AUTO
-----------------
Siehe 3.5.5 entsprechend für Auto-Ordner-Programme
3.5.7 Befehl ACCALLOFF
----------------------
Dieser Befehl schaltet alle Accessories aus.
Beispiel:
ACCALLOFF # Alle Accessories ausschalten
3.5.8 Befehl CPXALLOFF
----------------------
Dieser Befehl schaltet alle CPX-Module aus.
Beispiel:
CPXALLOFF # Alle CPXe ausschalten
3.5.9 Befehl AUTOALLOFF
-----------------------
Dieser Befehl schaltet alle Auto-Ordner-Programme aus.
Beispiel:
AUTOALLOFF # Alle Auto-Ordner-Programme ausschalten
3.5.10 Befehl ACCON
-------------------
Dem Befehl folgt der Name eines Accessories.
Der Befehl schaltet das angegebene Accessory ein.
Beispiel:
ACCON CHMELEON # Das Accessory CHAMELEON einschalten
3.5.11 Befehl ACCOFF
--------------------
Dem Befehl folgt der Name eines Accessories.
Der Befehl schaltet das angegebene Accessory aus.
Beispiel:
ACCOFF FREERAM # Das Accessory FREERAM ausschalten
3.5.12 Befehl CPXON
-------------------
Dem Befehl folgt der Name eines CPX-Moduls.
Der Befehl schaltet das angegebene Modul ein.
Beispiel:
CPXON MACCEL # Das Modul für das Programm Maccel einschalten
3.5.13 Befehl CPXOFF
--------------------
Dem Befehl folgt der Name eines CPX-Moduls.
Der Befehl schaltet das angegebene Modul aus.
Beispiel:
CPXOFF COLOR # Das Modul Color ausschalten
3.5.14 Befehl AUTOON
--------------------
Dem Befehl folgt der Name eines Auto-Ordner-Programms.
Der Befehl schaltet das angegebene Programm ein.
Beispiel:
AUTOON JCNBOOT # Das Programm JCNBOOT einschalten
3.5.15 Befehl AUTOOFF
---------------------
Dem Befehl folgt der Name eines Auto-Ordner-Programms.
Der Befehl schaltet das angegebene Programm aus.
Beispiel:
AUTOOFF MACCEL3 # Kein Mausbeschleuniger
3.5.16 Befehl COPY
------------------
Dem Befehl folgen die Namen zweier Dateien. Mit diesem Befehl kann man
eine Datei kopieren. Der erste Name ist der Name der Quelle, der zweite
der Name des Ziels.
Dieser Befehl ist nur wirksam in den Setups.
Der Befehl kopiert beliebige Dateien, sofern sie in den freien Speicher
passen. So ist es möglich, sich verschiedene DESKTOP.INF- oder ASSIGN.SYS-
oder MUPFEL.MUP-Dateien zu erstellen und von verschiedenen Setups gezielt
an den richtigen Platz kopieren zu lassen.
Die Namen der Dateien sind am besten vollständig (Laufwerk + Pfad + Name)
anzugeben.
Die Zeile im Beispiel kopiert die Datei GEMINI.DSK aus dem Ordner JCNBOOT
im Ordner AUTO auf Laufwerk C: in das Wurzelverzeichnis des Laufwerke C:
und nennt das Ergebnis des Kopierens DESKTOP.INF (ACHTUNG: Ein vorher
vorhandenes DESKTOP.INF wird dabei überschrieben).
Beispiel:
COPY C:\AUTO\JCNBOOT\GEMINI.DSK C:\DESKTOP.INF
ACHTUNG: Im Beispielordner sind verschiedene Desktops vorhanden (mit
der Extension DSK). Das heißt nicht, daß nur solche Dateien
kopiert werden können. Wie schon beschrieben, können beliebige
Dateien kopiert werden.
3.5.17 Befehl RENAME
--------------------
Mit diesem Befehl kann man Dateien umbenennen. Zuerst schreibt man
nach dem Befehl den alten Dateinamen, danach den neuen Namen.
Beide Namensangaben müssen eindeutig sein, d.h. es muss ein Lauf-
werk und der vollständige Pfad angegeben werden.
Diese Befehl ist nützlich, wenn man vor dem Kopieren einer Datei die
alter Version sichern möchte oder in einer bestimmten Konfiguration
sicher sein muß, daß eine Datei NICHT vorhanden ist. Ein Befehl DELETE,
welcher die Datei löscht, erschien mir zu gefährlich.
Beispiel
RENAME C:\DESKTOP.INF C:\DESKTOP.BAK
COPY C:\AUTO\JCNBOOT\GEMINI.DSK C:\DESKTOP.INF
In dem Beispiel wird also vor dem Kopieren das alte DESKTOP.INF
in DESKTOP.BAK umbenannt.
3.5.18 Befehl SETUP
-------------------
Dem Befehl folgen ein Name und eine Information.
Der Name erscheint in der rechten oberen Box im Programm
(unter dem Titel "SETUPS").
Die Information erscheint in einer Box , wenn man mit der rechten
Maustaste auf den Namen des Setups klickt (bitte bei der Information
auf keinen Fall die Gänsefüßchen vergessen!).
Ein Setup wird mit dem Befehl ENDSETUP beendet. Alle Zeilen, die zwischen
diesen beiden Befehlen stehen, werden erst bei Anwahl im Programm aus-
geführt (nicht schon bei Programmstart).
Der Name des SETUPS ist weitgehend frei wählbar. Wenn er Leerzeichen
(sog. Blanks) enthalten soll, muß er in Gänsefüßchen gesetzt werden,
sonst kommt das Programm ins schleudern, weil es dann nicht mehr weiß,
wo der nächste Befehl anfängt.
Also wäre die folgende Zeile legal:
SETUP 'Jens ist doof' 'Setup für den Start einen dummen Programms'
folgende Zeile jedoch nicht (das Programm käme arg durcheinander):
SETUP Jens ist doof 'Setup für ...'
Das kommt daher weil das Programm folgende Wörter 'sieht':
<SETUP> <Jens> <ist> <doof> <Setup für ...>
Der Name des Setups wäre also "Jens", die Information hieße "ist" und
"doof" würde als erster Befehl des Setups interpretiert...
Beispiel:
SETUP 'Gemini' 'Gemini automatisch starten'
ACCALLOFF # Alle Accessories ausschalten
ACCON CHAMELEON # Das brauchen wir garantiert
ACCON TREEVIEW # Dieses ebenfalls
AUTOON AMCGDOS # Wir brauchen auf jeden Fall das GDOS
# Desktop.Inf für automatischen GEMINI-Start kopieren
COPY C:\AUTO\JCNBOOT\GEMINI.DSK C:\DESKTOP.INF
ENDSETUP
Beispielende.
Im Beispiel wird folgendes gemacht: Es wird ein Setup mit dem Namen
"Gemini" installiert. Wenn mit der rechten Maustaste auf diesen Namen
geklickt wird, erscheint der Text in den Gänsefüßchen in einer Box.
Beim Anwählen des Setups wird folgendes passieren: alle eingeschalten
Accessories verschwinden und tauchen in der Liste für ausgeschaltete
Accessories wieder auf.
Die Accessories CHAMELEON und TREEVIEW werden gezielt eingeschaltet.
Das Grafiktreiber AMCGDOS wird eingeschaltet.
ACHTUNG: GDOS solltest Du am besten immer eingeschaltet haben (entweder
als AMCGDOS oder AMCLIGHT von Arnd Beissner oder als GDOS von
Atari oder eingebaut im schnellen VDI-Ersatz NVDI), weil es
Teil des Betriebsystems ist und immer mehr Programme mit GDOS
arbeiten und dessen Möglichkeiten nutzen.
Wenn Du nun irgendwann die Box mit dem Namen "Fertig" anwählst, werden
die Änderungen zusammen mit dem Kopierbefehl ("COPY ...") ausgeführt.
ACHTUNG: Der Befehl ENDSETUP darf nicht vergessen werden.
3.5.19 Befehl HIDDENSETUP
-------------------------
Dieser Befehl hat den Zweck ein Setup zu definieren, welches nicht
auf dem Bildschirm angezeigt wird und somit nicht anwählbar ist.
Was soll das?
In 3.5.21 wird der Befehl DOSETUP erklärt. Mit ihm ist es möglich aus
einem Setup heraus ein anderes Setup aufzurufen. Dieses aufgerufene
Setup kann ein normales (SETUP) oder ein verstecktes (HIDDENSETUP)
Setup sein.
Wozu das Setup verstecken?
Viele Setups haben gewisse Ähnlichkeiten (zum Beispiel das Einschalten
bestimmter liebgewonnener Accessories). Diese Gemeinsamkeiten kann man
nun in ein anderes Setup auslagern. Da die Anzahl der Setups auf dem
Bildschirm begrenzt ist, kann man Setups, die man eigentlich gar nicht
sehen möchte, sondern, die nur vorhanden sein sollen mit dem Befehl
HIDDENSETUP verstecken.
ACHTUNG: Im Gegensatz zu den angezeigten Setups hat dieser Befehl nur
einen Parameter, nämlich seinen Namen. Die Information hätte
keinen Sinn, weil das Setup ja nicht angezeigt wird.
Ansonsten gilt das in 3.5.18 für den Befehl SETUP gesagte analog für
diesen Befehl (zum Beispiel die Namensgebung etc.).
Beispiel:
HIDDENSETUP 'Beste ACCs'
ACCALLOFF # Alle Accessories ausschalten
ACCON CHAMELEON # Das brauchen wir garantiert
ACCON TREEVIEW # Dieses ebenfalls
ACCON XCONTROL # dito
ENDSETUP # Auch hier das ENDSETUP nicht vergesse!
3.5.20 Befehl ENDSETUP
----------------------
Beendet eine mit SETUP oder HIDDENSETUP begonnene Setup-Definition.
Es ist sehr wichtig, das dieser Befehl nicht vergessen wird, sonst
gehört der gesamte Rest des Textes in der Informationsdatei zu dem
begonnenen Setup.
Beispiel: siehe 3.5.18 und 3.5.19
3.5.21 Befehl DOSETUP
---------------------
Ruft innerhalb eines Setups ein anderes Setup auf.
Beispiel:
SETUP JENSDOOF 'Eine Demonstration'
DOSETUP 'Gemini' # JENSDOOF arbeitet unter Gemini
DOSETUP 'Beste ACCs' # Unsere Lieblings-Accs einschalten
AUTOON JENSINIT # JENSDOOF braucht dieses Programm
COPY C:\AUTO\JCNBOOT\JENSDOOF.MUP C:\GEMINI\MUPFEL.MUP
ENDSETUP
Das Beispiel ruft zuerst das Setup mit dem Namen GEMINI auf.
Dieses Setup wurde in 3.5.18 definiert.
Danach ruft es das versteckte Setup mit dem Namen "Beste ACCs" auf.
Dieses Setup wurde in 3.5.18 definiert.
Danach werden noch andere Arbeiten erledigt, die hier jetzt nicht
interessieren.
ACHTUNG: Die Gänsefüßchen bei den Namen der aufgerufenen Setups können
weggelassen werden, wenn der Name des Setups aus nur einem
Wort besteht (also kein Leerzeichen enthält).
Zum Beispiel wären die folgenden drei Zeilen
DOSETUP GEMINI
DOSETUP gemini
DOSETUP 'Gemini'
alle gleichwertig und würden das Setup aus 3.5.18 aufrufen!
3.5.22 Befehl MOUSE
-------------------
Befindet sich dieser Befehl in der Datei, wird ein Mausbeschleuniger
installiert - allerdings nur, wenn das Programm nicht vom GEM aus
gestartet wurde (dann hat man sowieso einen anderen installiert).
Willst Du keinen Beschleuniger, lösche die Zeile, oder schreibe
sie als Kommentar (ein "#" oder "*" vor den Befehl setzen).
Beispiel:
MOUSE # Mausbeschleuniger einschalten
3.5.23 Befehl NOCLICK
---------------------
Das Programm ist auch per Tastatur zu bedienen. Wenn dabei das Klicken
der Tastatur stört, kann es mit diesem Befehl ausgeschaltet werden.
Willst Du den Klick hören, lösche die Zeile, oder schreibe sie als
Kommentar (ein "#" oder "*" vor den Befehl setzen).
Beispiel:
NOCLICK # Tastaturklick ausschalten
ACHTUNG: Das Kontrollfeld setzt auf jeden Fall seinen gespeicherten Wert
für den Tastaturklick.
3.5.24 Befehl NOBELL
--------------------
Wird dieser Befehl gefunden, wird die Glocke ausgeschaltet.
ACHTUNG: Das Kontrollfeld setzt auf jeden Fall seinen gespeicherten Wert
für die Glocke.
3.5.25 Befehl HZ50
------------------
Der Befehl schaltet die Videohardware auf 50 Hertz um. Hat nur
Auswirkungen im Betrieb mit Farbmonitor.
ACHTUNG: Dieser Befehl funktioniert nur auf einen ST!
3.5.26 Befehl HZ60
------------------
Der Befehl schaltet die Videohardware auf 60 Hertz um. Hat nur
Auswirkungen im Betrieb mit Farbmonitor.
ACHTUNG: Dieser Befehl funktioniert nur auf einem ST!
3.5.27 Befehl COOKIE
--------------------
Ein Cookie-Jar ist eine sehr nützliche Sache. Wer nicht weiß, was das
ist, möge sich bitte an anderer Stelle darüber informieren (kurz:
damit ist es möglich, daß das Betriebssystem oder residente Programme
Informationen zugänglich machen und mit echten Programmen kommunizieren
können).
Leider wird solch ein Cookie-Jar erst ab einer TOS-Version größer 1.04
angelegt (und leider bietet dieser Jar auch nur eine kleine Zahl von
Einträgen).
Da JCNBOOT normalerweise das erste Programm im AUTO-Ordner ist, bietet
es sich an, daß es auch einen genügend großen Cookie-Jar anlegt.
JCNBOOT legt von sich aus automatisch einen Cookie-Jar an. Dieser hat
eine Größe von 50 Einträgen. Möchte man einen Cookie-Jar mit einer an-
deren Größe, so verwendet man den Befehl COOKIE. Ebenso benötigt man
den Befehl, wenn man das Anlegen eines Cookie-Jars durch JCNBOOT ver-
hindern möchte (siehe Beispiel 3).
Da ich einen großzügigen Jar nett finde, ist das Minimum auf 32 gesetzt
(alle Zahlen kleiner 32 werden ignoriert und es wird die 32 genommen).
Das Maximum liegt bei 512, so viel braucht man aber gewiß nicht. Die
sinnvolle Größenordnung liegt bei wenigen Dutzend.
Beispiel 1:
COOKIE 64
Der Befehl im Beispiel legt einen Cookie-Jar mit 64 Einträgen an.
Beispiel 2:
COOKIE 16
Der Befehl legt einen 32 Einträge großen Jar an, denn 32 ist das Minimum!
Beispiel 3:
COOKIE 0
Der Befehl bewirkt, daß JCNBOOT keinen Cookie-Jar anlegt. Es kann
jedoch nicht verhindert werden, daß andere Programme einen Cookie-Jar
anlegen!
ACHTUNG: Die Zahl hinter dem Befehl bitte NICHT vergessen, da sonst
das Programm mit seinen Befehlen durcheinander käme.
ACHTUNG: Für alle Paniker: Alle eventuell vorhandenen Cookies werden in
den neuen Jar kopiert.
ACHTUNG: Der Befehl wird ignoriert, wenn das Programm vom Desktop aus
gestartet wurde!
3.5.28 Befehl COOKIEVALUE
-------------------------
Es ist ab Version 1.06 des Programms möglich "per Hand" Cookies anzulegen.
Das kann nützlich - aber auch gefährlich sein.
Ich kann nur warnen: lege einen Cookie nur dann an, wenn Du weißt, was Du tust!
Beispiel:
COOKIEVALUE 'Jens' $1234ABCD
COOKIEVALUE 'MUCK' 'Love'
Cookie-Namen müssen GENAU 4 Buchstaben haben, der Wert ist ein 32-Bit-Wert,
der als HEX-Zahl (mit führendem "$") oder als Name (vier Buchstaben) angegeben
werden kann. Anführungszeichen verhindern ein Umwandeln in Großbuchstaben.
3.5.29 Befehl ENVIRONMENT
-------------------------
Über Sinn und Zweck des Environments möge man sich bitte an anderer
Stelle informieren. Wer einen kurzen, guten Einleitungstext weiß
(ein Absatz) möge ihn mir schicken, dann kommt er an Stelle dieses
dämlichen Absatzes.
Setzt das Environment des Betriebssystems.
Dieser Befehl kann das AUTO-Ordner-Programm ENV.PRG und andere
"Environment-Setter" ersetzen.
Der Befehl darf durchaus mehrfach auftauchen, da ein Befehl jeweils
nur eine Environment-Variable definieren kann.
Beispiel:
ENVIRONMENT 'PATH=;C:\;C:\RESOURCE;C:\GEMINI\BIN;A:'
ENVIRONMENT 'SCRAPDIR=C:\CLIPBRD'
ACHTUNG: Im Beispiel könnten die Anführungszeichen durchaus auch wegge-
lassen werden. Sollte allerdings eine Enironment-Definition
ein Leerzeichen enthalten, so sind die Anführungszeichen ein
Muß.
ACHTUNG: Dieser Befehl wird ignoriert, wenn das Programm vom Desktop aus
gestartet wurde!
3.5.30 Befehl PROCCACHE
-----------------------
Nur für Rechner mit 68030 oder höher!
Mit diesem Befehl kann man die prozessorinternen Caches einschalten.
Der AUTO-Ordner sollte dadurch schneller abgearbeitet werden
(ich merke jedoch keinen Unterschied).
Funktioniert mit den 68030er-Rechnern. Wer diesen Befehl auf auf einem
normalen ST mit 68000er anwendet, ist selbst Schuld, wenn es Bomben hagelt.
3.5.31 Befehl DEFAULSETUP
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Dem Befehl folgt der Name eines mit SETUP/ENDSEUP definierten Setups.
Dieses Setup wird bei jedem Start aus dem AUTO-Ordner aufgerufen.
Der Befehl bewirkt, daß das Programm auf jeden Fall startet (wie der
Befehl START) und ein TIMEOUT von 10 Sekunden gesetzt wird. Sodann wird
das angegebene Setup ausgeführt.
Beispiel
DEFAULTSETUP JedenTag # Dieses Setup immer ausführen
TIMEOUT 1 # Nur eine Sekunde warten
ACHTUNG: Wird nicht aktiviert, wenn das Programm von Hand gestartet wurde
(mit Start- oder Funktionstaste).
3.5.32 Befehl TIMESETUP
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Dem Befehl folgt eine Zahl als Uhrzeit und der Name eines mit
SETUP/ENDSEUP definierten Setups.
Wenn die Uhrzeit beim Ausführen von JCNBOOT mit der angegebenen Zahl
übereinstimmt, dann wird JCNBOOT gestartet, das angegebene Setup ausgewählt
und ein Timeout von 10 Sekunden gesetzt.
Wenn die 10 Sekunden ohne Benutzeraktion verstrichen sind, wird das Setup
ausgeführt und das Programm automatisch beendet.
So kann man morgens den Rechner mit einer Zeitschaltuhr einschalten und mit
einem passenden Setup veranlassen, daß eine Mailbox angerufen wird.
Beispiel
TIMESETUP 06 Maustausch # Wenn es 6 Uhr morgens ist, dieses Setup ausführen
ACHTUNG: Wird nicht aktiviert, wenn das Programm von Hand gestartet wurde
(mit Start- oder Funktionstaste).
3.5.33 Befehl DOWNCASE
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Durch diesen Befehl werden alle Dateinamen kleingeschrieben dargestellt.
3.5.34 Befehl NAMEAS
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Der Befehl hat zwei Parameter:
1. Name der Datei, so wie er vom Dateisystem zurückgegeben wird
2. Ersatzname
Mit diesem Befehl ist es möglich, den Namen in der Liste zu beeinflußen.
Das normale Dateisystem des Atari erlaubt lediglich acht Zeichen im Vornamen,
was bei vielen Programmen dazu führt, daß der Name nur verstümmelt geschrieben
wird (z.B. "SLECTRIC" statt "Selectric").
Der Befehl ermöglicht nun dreierlei:
1. Dateinamen anders geschrieben erscheinen lassen
2. das mit Groß- und Kleinbuchstaben, Umlauten und Leerzeichen
3. längere Namen, als lediglich acht Buchstaben
Beispiel
NAMEAS JCNBOOT "Bootselektor"
NAMEAS LETEMFLY "Let 'em Fly!"
ACHTUNG: Ist auch nur einer der Ersatznamen länger als acht Buchstaben, so wird
die Anzeige gnadenlos umgeschaltet. Es gibt dann überall nur noch eine
Spalte. Leute mit vielen Dateien und kleinem Monitor haben leider Pech.
ACHTUNG: Die maximale Länge eines Ersatznamens beträgt (leider) nur 14 Zeichen,
alles was länger ist, wird gnadenlos abgeschnitten.
3.5.35 Befehl XFRB
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Dieser Befehl bringt JCNBOOT dazu, einen "eXtended-Fast-RAM-Buffer" (XFRB) anzulegen.
[Hier befindet sich ein Dokumentationsloch! In der nächsten Version soll hier stehen,
wozu dieser Buffer gut sein soll]
4. TASTATUR
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Das Programm läßt sich vollständig mit der Tastatur bedienen.
Die Auswahl von Dateien und Setups geschieht über eine Marke, die mit
den Pfeiltasten steuerbar ist. Am Programmanfang ist diese Marke nicht
zu sehen. Drücke eine der Pfeiltasten, so wird die erste Datei markiert
(das oberste eingeschaltete Auto-Ordner-Programm).
Die Marke wird mit den Pfeiltasten bewegt. Das Ein- oder Ausschalten
einer Datei geschieht mit der Leertaste oder Insert. Möchte man eine
Information zu der Datei haben (entsprechend Klick mit rechter Maustaste),
drücke Control-I.
Das Programm kann man positiv beenden mit RETURN oder Control-Q. Dies ent-
spricht einem Mausklick auf die Box mit dem Namen "Fertig".
Das Programm kann abgebrochen werden mit ESC. Dies entspricht
einem Mausklick auf die Box mit dem Namen "Abbruch".
Eine kleine Hilfe kann man sich mit der Taste HELP herbeizaubern.
Tasten im Überblick:
Pfeiltasten Marke in entsprechende Richtung bewegen.
Leertaste Mit Marke angewählte Datei Ein- bzw. Ausschalten
Insert dito
RETURN Programm beenden, alle Änderungen ausführen
ENTER dito
^Q dito
ESC Programm abbrechen, Änderungen verwerfen
^I Information zu mit Marke angewählter Datei zeigen
^W Zwischen der Darstellung und Accessories und CPXen wechseln
HELP Kleine Box mit Hilfstext zeigen
F1 bis F10 Damit kann man die Setups 1 bis 10 auswählen.
5. TECHNISCHES
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5.1 Bildschirmausgaben
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Alle Ausgaben erfolgen via VDI.
Wegen der Fülle der dargereichten Informationen ist eine gewisse
Bildschirmgröße von nöten. Diese beträgt 80 Zeichen in der Breite.
5.2 Hardware
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Das Programm sollte auf jedem ST-kompatiblen Computer laufen.
Zu beachten ist, daß das Programm Dateien umbenennt und ggf. auch
kopiert. Die entsprechenden Laufwerke dürfen deshalb über keinen
Schreibschutz verfügen, soll das Programm seine Arbeit verrichten.
5.3 Mausbeschleuniger
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Der Mausbeschleuniger arbeitet quadratisch und hängt im "mousevec".
Der Beschleuniger wird nur durch den Befehl "MOUSE" in der Info-Datei
wirksam und auch nur dann, wenn kein AES aktiv ist.
Der Mausbeschleuniger wird mit Programmende wieder entfernt!
5.4 Verbogene Vektoren
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Ist der Mausbeschleuniger aktiv, so sind zwei Vektoren verbogen:
mousevev und etv_term. Beide benutzen das XBRA-Verfahren mit der
ID 'JCNB'.
mousevec wird benutzt, um zu beschleunigen, etv_term, um den
Beschleuniger bei Programmende hinauszuwerfen.
Wird ein Cookie-Jar angelegt, wird der Vektor _resvecor verbogen,
er zeigt auf eine Routine, die die Speicherstelle p_cookie löscht.
Dies gilt allerdings nur, wenn vor JCNBOOT noch kein Cookie-Jar
vorhanden war.
Wird der Befehl ENVIRONMENT benutzt, wird die Vektor exec_os verbogen,
er zeigt auf eine Routine, die das Environment der aufgerufenen Shell
setzt (normalerweise der Desktop).
6. BEKANNTE FEHLER
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1) Es gibt eine Maximalzahl von möglichen Namen. Für jede der Boxen
ist das Maximum 120. Das heißt, daß Du nicht mehr als 120 Accessories
auf der Platte haben solltest...
2) Beim mehrfachen gemischten Ein- und Ausschalten verschiedener
Setups kommt es vor, daß das Programm etwas durcheinander kommt.
Dann werden plötzlich Programme eingeschaltet, obwohl sie ausge-
schaltet werden müssten - und andersherum.
3) Das Programm schnappt sich bis auf einen kleinen Rest den gesammten
Speicher. Es ist also im Multitasking-Betrieb nicht sehr nett - jedoch
ist Multitasking im AUTO-Ordner kaum aktiv und vom Desktop aus wird
das Programm selten gestartet.
7. VERSIONEN
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Folgende Versionen von JCNBOOT gibt es:
1.00 24.04.1991
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- Erste öffentliche Version
1.01 26.04.1991
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- Tastatur-Bug beseitigt
1.02 23.05.1991
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- Geändertes Startverhalten (nur noch bei Tastendruck vor Programmstart)
- Längere Setupnamen möglich (14 Zeichen).
- Nun auch kleingeschriebene Setupnamen mit Leerzeichen möglich.
- Box mit den Setups etwas höher (mehr Setups darstellbar).
- Befehl HIDDENSETUP eingebaut
- Befehl RENAME eingebaut (Dateien umbenennen).
- Angewählte Setups werden jetzt FETT dargestellt (ohne Nummer davor).
- Die ersten zehn Setups lassen sich über die Funktionstasten anwählen.
- Die Infoboxen zu den Filenamen nennen die Betreffende Datei nochmals
- Doubletten werden richtig erkannt und "disabled" dargestellt
- Wind_Update bei Start vom Desktop.
- Die Dateien werden nun immer in der physikalischen Reihenfolge aufgelistet
1.03 01.07.1991
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- Tastatur-Auswahl-Bugfix
- Beim Kopieren werden nun die Namen richtig angezeigt
- Hiddensetups nicht mehr anwählbar per Funktionstaste
- Shift-F1 bis Shift-F10 wählen ein Setuop und beenden das Programm
- Fette Schrift für verschobene Programme
- Zeichenketten werden durch Zeilenende zwangsbeendet
- Befehl 'HZ60' dokumentiert.
- Befehl 'HZ50' eingebaut.
- Befehl 'ACCPATH' eingebaut.
- Suchen der Infodatei erst im aktuellen, dann im AOTO-Ordner
- Das Info-File wird nun immer eingelesen (wichtig für die folgenden Befehle)
- Befehl 'START' eingebaut (immer starten)
- Befehl 'COOKIE' eingebaut (Cookie-Jar anlegen)
- Befehl 'ENVIRONMENT' eingebaut. Setzt das Environment des TOS.
1.04 01.08.1991
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ACHTUNG: Wegen eines schweren Fehlers sind bitte alle ereichbaren Kopien
dieser Version zu entfernen (besonders in Mailboxen)!
- In 1.03 funktionierte der Mausbeschleuniger nicht
- Beliebig viele Setups möglich
- Die Buttons haben keinen eigenen Kasten mehr, mehr Platz für Setups
- Keine Ausgabe auf VT52 beim Start vom Desktop
- JCNBOOT legt jetzt auf jeden Fall einen Cookie-Jar an (außer bei "COOKIE 0")
1.05 15.09.1991
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- Schweren Fehler aus 1.04 beseitigt.
- Alter Cookie-Jar wird nun korrekt kopiert
- Meldung, wieviele Plätze im Jar angelegt wurden
1.06 18.04.1993
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- Neue Adresse meinerseits
- Kleine Bugfixes
- Programm ist nun Beggerware (dringender Spendenaufruf)
- Programm kann mit Control-Q verlassen werden (enspricht RETURN)
- Neuer Befehl PROCCACHE
- Neuer Befehl COOKIEVALUE
- Neuer Befehl TIMEOUT
- Neuer Befehl DEFAULTSETUP
- "#" als Kommentareinleitung möglich
1.07 15.06.1993
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- F1 bis F10 vor Start: JCNBOOT startet, wählt Setup und beendet sich
- Wird nun in TT-RAM geladen
- Accessories werden alphabetisch sortiert
- Bei zu kleinem Bildschirm wird wieder versucht, nach ST-Mid zu schalten.
- Korrektueren an dieser Anleitung
1.08 20.06.1993
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- Mausbeschleuniger funktionierte in 1.07 nicht mehr
- Die Adresse $04F2 ("shell_p") im Speicher des Atari wird auf Null gesetzt
- Neuer Befehl TIMESETUP
- Neuer Befehl NOBELL
1.09 26.11.1993
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- Neuer Befehl DOWNCASE
- Neuer Befehl NAMEAS
- Auf Wunsch Installation eines Extended-Fast-RAM-Buffers (XFRB)
- Neue Adresse meinerseits (siehe Textanfang)
1.10 30.11.1993
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- Bugfix: HELP schmeißt keine Bomben mehr.
- Bugfix: Mesageboxen hinterlassen keine Rahmen mehr
- Dokumentation des XFRB-Befehls nachgeholt (Befehl: XFRB)
1.11 04.12.1993
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- Bugfix: Aufruf eines HIDDENSETUPs schmeißt keine Bomben mehr
1.12 23.12.1993
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- Bugfix: wenn keine ACCs vorhanden, dann waren die Setups nicht
mit der Maus anwählbar (ich glaube, nur auf Ataris mit 68030)
- Stringausgabe beschleunigt
1.13 04.01.1994
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- "niedliches" Umsortieren der Namen entfernt, dadurch wesentlich schneller
- Befehl TIMEOUT beim Start vom Desktop nicht mehr aktiv
- UNDO stellt den Zustand beim Start des Programms wieder her
- Darstellung und Änderung von CPXen möglich (siehe Kapitel 4 Tastatur)
- Information über Programme auf Control-I gelegt
- Probleme mit Default- und Timesetup gefixed
- Neue Befehle: CPXPATH, CPXALLOFF, CPXON, CPXOFF